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Übernachtungen sind nicht das Problem

(15. Oktober 2020) Bei den Verhandlungen der Bundeskanzlerin und der Länderchefs bis spät in die Nacht wurde einmal mehr deutlich: es geht jetzt darum, sich an Regeln zu halten. Diese Krise können wir nur durch gemeinsame Anstrengungen meistern.

„Ganz klar: Nur wenn alle ihren Beitrag leisten, kommen wir durch diese Krise. Der Tourismus leistet seinen Beitrag durch klare Schutz- und Hygienekonzepte, die Sicherheit für Mitarbeiter und Gäste schaffen. Mit Blick auf Beherbergungsverbote muss man aber sagen: aufgestellte Regeln müssen auch sinnvoll sein“ fasst Markus Aspetzberger, Geschäftsführer des Landestourismusverbands Brandenburg, die Lage zusammen.

Die aktuellen Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg zeigen, dass im August eine erste leichte Erholung für den Tourismus in Brandenburg eingesetzt hatte. Betrachtet man die Sommermonate insgesamt, bleibt aber nach wie vor in weiten Teilen in Minus zu bewältigen. Gleichzeitig gib es bei mehr als 7 Millionen Übernachtungen seit Jahresbeginn keinerlei Hinweise darauf, dass Übernachtungen in einer Ferienunterkunft zu einem erhöhten Infektionsrisiko führen. Vor diesem Hintergrund muss das Beherbergungsverbot noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden.  

Aspetzberger ergänzt: „Neben den begrüßenswerten Verlängerungen und Anpassungen der finanziellen Unterstützung brauchen wir jetzt vor allem mehr Anstrengungen für eine Erhöhung von Testkapazitäten sowie die rasche und flächendeckende Einführung von Schnelltests. So können wir die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen und damit tausende Arbeitsplätze sichern.“ In Brandenburg ist der Tourismus Arbeitgeber für rund 100.000 Menschen und erwirtschaftete vor der Krise jährlich rund 3,5 Mrd. Euro.

Kontakt


Landestourismusverband Brandenburg e.V. (LTV)


Alla Dick


alla.dick@ltv-brandenburg.de




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