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Tourismus in Brandenburg unter enormem Druck

(13. Oktober 2020) Hartes Frühjahr, kurz Durchatmen im Sommer, desaströser Herbst. So droht sich die Situation für den Tourismus in Brandenburg im Jahr 2020 darzustellen. Die aktuelle Corona-Verordnung bestätigt das Beherbergungsverbot für Regionen, die die Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschreiben. Das gilt somit neben Berlin für bald 50 weitere Landkreise und Städte deutschlandweit. Aus Sicht des Tourismus stellt sich die Frage, ob ein Beherbergungsverbot zu diesem Zeitpunkt noch die richtige Antwort auf die Entwicklung ist.

„Der Brandenburger Tourismus setzt mit Sicherheits- und Hygienekonzepten alles daran, die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu gewährleisten und Gästen einen sicheren Urlaub in unserem Land zu ermöglichen. Das Beherbergungsverbot auf der anderen Seite entzieht uns jedoch die wirtschaftliche Grundlage und gefährdet die Zukunft der Branche“ sagt Markus Aspetzberger, Geschäftsführer des Landestourismusverbands Brandenburg (LTV).

Brandenburg ist bisher gut durch diese Krise gekommen. Jetzt ist es wichtig, auch neue Ansätze zu finden und beispielsweise eine angepasste Teststrategie auf den Weg zu bringen. Aktuell ist es für Reisende oft gar nicht möglich, zeitgerecht einen Coronatest vornehmen zu lassen. Daher muss deutschlandweit gemeinsam daran gearbeitet werden, die Testkapazitäten zu erhöhen sowie die geplanten Schnelltests so rasch wie möglich und flächendeckend verfügbar zu machen.

Der Tourismus war eine der ersten Branchen, die hart von der Krise getroffen wurde. In Brandenburg ist sie Arbeitgeber für rund 100.000 Menschen und erwirtschaftete vor der Krise jährlich bis zu 3,5 Mrd. Euro. Um ihre Zukunft zu sichern, braucht es daher Lösungen und Angebote statt Beherbergungsverbote.

Kontakt


Landestourismusverband Brandenburg e.V. (LTV)


Alla Dick


alla.dick@ltv-brandenburg.de




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